Datum: 24. – 27. Oktober 2016
Ort: Düsseldorf
Aufgabe: Moderation
Auftraggeber: Zentrale zur Weiterbildung im Handwerk (ZWH e.V.) – JOBSTARTER Regionalbüro West
Beim Boxenstopp wurden 70 Berufseinstiegsbegleiter*innen aufgebockt, um für je zwei Tage getuned, geputzt, repariert, lackiert und aufgetankt zu werden.
Angestellt bei einem Bildungsträger sind Berufseinstiegsbegleiter*innen (BerEb) dafür verantwortlich Schüler*innen durch den Berufswahlorientierungsprozess bis zum Start der Ausbildung zu begleiten. Die Teilnehmer des Trainings hatten ihre Aufgabe in den letzten Monaten gestartet und kamen zu einem Basistraining zusammen. Mit zwei Mitarbeitern des JOBSTARTER Regionalbüros West habe ich einen kollegialen Erfahrungsaustausch geleitet. Dazu kamen politische Einordnungen des Instruments „BerEb“ sowie Impulse von Kooperationspartnern wie der Bundesagentur für Arbeit oder dem Senior Expert Service mit dem Projekt „VerA“ (Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen).
Die Teilnehmer arbeiteten in kleinen Teams an Praxisfragestellungen, die alle Phasen der Betreuung von Schüler*innen berücksichtigten.Von der Betrachtung der eigenen Aufgaben, Rollen und Grenzen, über die Berufswahlorientierung, der Elternarbeit, Kontakten zu Unternehmern und der Netzwerkarbeit. In den Plenumsgesprächen während der Auswertung der Teamarbeiten stellten sich sehr schnell große unterschiedliche Voraussetzungen in den lokalen Arbeitsbedingen dar, die bedingt sind durch unterschiedliche Arbeitgeber (Bildungsträger) sowie Voraussetzungen in den Schulen. Was bei allen Teilnehmern trotz Optimierungsbedarf immer spürbar war: Eine hohe Motivation und Einsatzbereitschaft. Alle BerEb setzen sich für „ihre“ Jugendlichen ein und kämpfen für sie.
Es waren großartige vier Tage. Die Teilnehmer arbeiteten sehr konzentriert und gaben einander sehr wertvolle Hilfestellungen und Praxistipps. Der Boxenstopp hat meinem Empfinden nach allen sehr gut getan. Vor allem, um zu sehen, dass Kolleginnen und Kollegen in anderen Regionen auch mit Herausforderungen zu kämpfen haben.
Ich habe hohen Respekt vor der Arbeit, die Berufseinstiegsbegleiter*innen leisten. Sie müssen sich immer wieder auf individuelle Situationen einlassen, eigenständig Lösungsmöglichkeiten finden, ein großes Netzwerk mit sehr unterschiedlichen Partnern aufbauen und pflegen. Weiter Informationen zu BerEb auf der Seite des Bundesinstituts für Berufsbildung.